Montag, 30. Mai 2011

Kein DSL-Ausbau im zweitgrößten Dorf der Samtgemeinde Gieboldehausen

»Das zweitgrößte Dorf in der Samtgemeinde Gieboldehausen soll nicht mit Breitband-DSL versorgt werden. Umliegende Ortschaften (mit weitaus weniger Einwohnern) sollen mit heutzutage üblichen Bandbreiten (~6000 bis 32000 kBit/s, zwingend erforderlich, um zukunftsorientiert das Internet nutzen zu können) versorgt werden. Dies wurde bei der Infoveranstaltung am 23.5. in Wollbrands­hausen bekannt gegeben. Als Alternative soll in Zukunft nur eine Datenversorgung per UMTS/LTE angeboten werden. Allerdings kann das keine wirkliche Alternative sein, da es sich zum einen um kein echtes Breitband, sondern um klassischen Mobilfunk handelt - zum anderen, ist bei weitem nicht gewährleistet, dass viele Nutzer parallel mit konstanter Geschwindigkeit arbeiten können. Außerdem stellt es kein „komplettes" Internet dar, weil sowohl VoIP, als auch P2P geblockt werden, darüber hinaus ist kein Breitband (= min. 2000k) verfügbar, denn nach 3 GB wird gedrosselt. Jetzt ergibt sich natürlich zwangsläufig die Frage, wofür im Haushaltsplan 2011 der Gemeinde Bils­hausen 14.500 € als „intensive" Maßnahme für die Zahlung eines Zuschusses für die DSL-Breitbandversorgung (ACHTUNG: das ist kein UMTS/LTE) anfallen? Wenn man diesen Haushaltsplan richtig interpretiert, sollte man davon ausgehen, dass die Versorgung über DSL (und nicht über andere Lösungen) schon längst beschlossene Sache sein müsste.

Einrichtung einer Mailingliste zur Diskussion der aktuellen Situation

Um die aktuelle Situation und die Möglichkeiten der Einwohner diskutieren zu können, wurde unter b-21@googlegroups.com eine Mailingliste eingerichtet. Eine kurze Mail an b-21+subscribe@googlegroups.com genügt, um die Mails der Liste zu empfangen und auch welche senden zu können. Je mehr DSL-Nutzer und -Interessierte aus Bils­hausen sich hier eintragen, desto höher ist die Chance, die Angelegenheit neu diskutieren und die Erfordernis zu unterstreichen. Es wäre genial, wenn hier alle DSL-Nutzer aus Bils­hausen an einem Strang ziehen.«

D. Reinert 

Erschienen am 30. Mai 2011 im Wochenblatt. (Link)

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