Montag, 30. Mai 2011

Der UMTS Praxistest

Wir hatten heute einen Telekom UMTS Stick zum Testen hier, aber leider konnten wir damit keine dauerhaft stabile UMTS Verbindung herstellen. Daraufhin hatten wir richtig Spaß mit der T-Mobile Hotline und haben folgendes herausgefunden:
  • Der UMTS Mast auf dem Höherberg ist schon in Betrieb. („Der Sendemast steht 3-4 km südlich von ihnen.“) 
  •  Trotz der relativ freien Sicht auf den Funkmasten (Standort: Hoher Weg) ist auf Grund der Entfernung eine Außenantenne erforderlich! („3-4 km ist schon ziemlich viel für UMTS.“)
Eine Außenantenne? Bei uns oben auf dem Berg? Noch irgendwelche Fragen?

Landolfshausen hat es geschafft, schaffen wir es auch?

Was lesen wir da im Tageblatt? Landolfshausen sollte beim Breitband Ausbau
nicht berücksichtig werden, daraufhin verfasst der Gemeinderat eine
Protestresolution und schwups kommt die Glasfaser?

Erst Mal natürlich:
Herzlichen Glückwunsch an die Landolfshäuser für diesen Erfolg!

Jetzt die Preisfrage: Schafft unser Gemeinderat das auch?
Falls gute Argumente fehlen: Die liefern wir gerne! :-)

Kein DSL-Ausbau im zweitgrößten Dorf der Samtgemeinde Gieboldehausen

»Das zweitgrößte Dorf in der Samtgemeinde Gieboldehausen soll nicht mit Breitband-DSL versorgt werden. Umliegende Ortschaften (mit weitaus weniger Einwohnern) sollen mit heutzutage üblichen Bandbreiten (~6000 bis 32000 kBit/s, zwingend erforderlich, um zukunftsorientiert das Internet nutzen zu können) versorgt werden. Dies wurde bei der Infoveranstaltung am 23.5. in Wollbrands­hausen bekannt gegeben. Als Alternative soll in Zukunft nur eine Datenversorgung per UMTS/LTE angeboten werden. Allerdings kann das keine wirkliche Alternative sein, da es sich zum einen um kein echtes Breitband, sondern um klassischen Mobilfunk handelt - zum anderen, ist bei weitem nicht gewährleistet, dass viele Nutzer parallel mit konstanter Geschwindigkeit arbeiten können. Außerdem stellt es kein „komplettes" Internet dar, weil sowohl VoIP, als auch P2P geblockt werden, darüber hinaus ist kein Breitband (= min. 2000k) verfügbar, denn nach 3 GB wird gedrosselt. Jetzt ergibt sich natürlich zwangsläufig die Frage, wofür im Haushaltsplan 2011 der Gemeinde Bils­hausen 14.500 € als „intensive" Maßnahme für die Zahlung eines Zuschusses für die DSL-Breitbandversorgung (ACHTUNG: das ist kein UMTS/LTE) anfallen? Wenn man diesen Haushaltsplan richtig interpretiert, sollte man davon ausgehen, dass die Versorgung über DSL (und nicht über andere Lösungen) schon längst beschlossene Sache sein müsste.

Einrichtung einer Mailingliste zur Diskussion der aktuellen Situation

Um die aktuelle Situation und die Möglichkeiten der Einwohner diskutieren zu können, wurde unter b-21@googlegroups.com eine Mailingliste eingerichtet. Eine kurze Mail an b-21+subscribe@googlegroups.com genügt, um die Mails der Liste zu empfangen und auch welche senden zu können. Je mehr DSL-Nutzer und -Interessierte aus Bils­hausen sich hier eintragen, desto höher ist die Chance, die Angelegenheit neu diskutieren und die Erfordernis zu unterstreichen. Es wäre genial, wenn hier alle DSL-Nutzer aus Bils­hausen an einem Strang ziehen.«

D. Reinert 

Erschienen am 30. Mai 2011 im Wochenblatt. (Link)

Eichsfelder Tageblatt: Flickenteppich statt flächendeckender Lösung

Hier gibt es einen Tageblatt Artikel zum Thema, inkl. Kommentarfunktion. :-)

Projekt B-21: Wieso? Weshalb? Warum?

Unser Ort ist DSL technisch gesehen kein weißer Fleck auf der Landkarte. Bei uns ist DSL verfügbar, aber abgesehen von dem Baugebiet auf dem Osterberg nur mit Bandbreiten von unter 2000 kBit/s. In weiten Teilen des Ortes sind es hingegen nur 384 kBit/s. Nun sind wir in das Breiband Ausbau Gebiet des Landes Niedersachsen aufgenommen worden, in der uns eine Bandbreite von mindestens 2000 kBit/s an jedem Anschluss zugesagt wurde. Es war sofort klar: Damit 2000 kBit/s verfügbar sind, muss zu unserem Ort eine Glasfaser verlegt werden! Die Freude war groß und so kam es, dass unser Ortsrat die Summe von 14.500€ als Eigenanteil für den DSL-Breitbandausbau bewilligte. Am 23. Mai 2010 lud die Samtgemeinde zu einer Infoveranstaltung zum Thema DSL Ausbau ein. Doch was Uwe Ingenhaag, Mitarbeiter der Deutschen Telekom, auf dieser Infoveranstaltung vorstellte, hatte nichts mit DSL Ausbau zu tun, wir sollen über UMTS versorgt werden! Die Empörung war groß, UMTS, ja sogar LTE sind in unserem Ort doch schon verfügbar! Was sollen wir mit einer auf Mobilfunk basierenden Internet Notlösung wo wir doch schon DSL haben? Sofort war klar: Das lassen wir uns nicht gefallen! Wir werden Widerstand leisten, laut sein, Krach machen. Projekt B-21 war geboren. Und wieso jetzt B-21? Ganz einfach: Denkt an S-21? ;-)